(Wien 1793 – 1875 Wien)

 

Thomas Ender wurde als Sohn eines Trödlers am 4. November 1793 in Wien geboren. Gemeinsam mit seinem Bruder trat er 1806 in die Wiener Akademie ein, wo er zunächst Historienmalerei studierte, dann aber 1810 in die Landschaftsklasse wechselte. Schon als Student stand er unter dem Einfluss der Werke von Lorrain und Ruysdael und wandte sich bald ausschließlich der Landschaftsmalerei zu. Durch zahlreiche Wanderungen inspiriert, entwickelte er eine unmittelbare und realistische Naturschilderung. Bereits 1810 erhielt er den ersten Preis der Akademie für Landschaftszeichnung.

Nach einigen Studienreisen wurde Thomas Ender 1817 mit dem vom Kaiser gestifteten Großen Malerpreis für Landschaftsmalerei ausgezeichnet. Fürst Clemens Metternich erwarb das prämierte Bild und förderte den Künstler fortan und ermöglichte es ihm, 1817 an der Österreichischen Brasilien-Expedition teilzunehmen, während der Ender über 700 Zeichnungen und Aquarelle anfertigte.

Nach seiner Rückkehr hielt der Künstler sich bis 1823 in Rom auf. 1824 wurde er Mitglied der Akademie und 1828 Kammermaler von Erzherzog Johann. Letzterer nahm in 1837 auf eine Orient- und Südrusslandreise mit, die Thomas Ender auch nach Griechenland und Konstantinopel führte. Von 1837 bis 1851 war er Professor an der Wiener Akademie und schuf mehrere Landschaftsserien. Thomas Ender trat 1852 in den Ruhestand, unternahm aber noch mehrere Reisen. Er wurde 1853 mit dem Franz-Joseph-Orden ausgezeichnet und erhielt 1854 das Bürgerrecht. Der Künstler verstarb 1875 in Wien.

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